Jugend forscht Landeswettbewerb NRW 2024

von Bernd Koch

Mi Fotos und Videos von Michael Winkhaus, Bernd Koch und Jugend forscht

Unsere Gruppe hatte sich beim Regionalwettbewerb Bergisches Land am 2. März 2024 in Solingen qualifiziert: https://www.schuelerlabor-astronomie.de/zwei-erste-plaetze-fuer-cfg-schueler-im-regionalwettbewerb-jugend-forscht-2024/

Angetreten beim Landeswettbewerb in Düsseldorf waren nun 67 Jungforscher, die ihre jeweiligen Regionalwettbewerbe erfolgreich absolviert hatten. Der Landeswettbewerb Jugend forscht wurde vom 19. bis 21. März 2024 zum ersten Mal von der Firma Henkel AG & Co. KGaA in Düsseldorf-Holthausen in vorbildlicher Weise ausgerichtet. Im Kasino wurden 45 Projekte aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik präsentiert. Im Kasino fanden auch die Preisverleihung und der abschließende Empfang statt.

Henkel berichtet hier vom Wettbewerb mit allen Einzelheiten zu den Projekten und Platzierungen: https://www.henkel.de/nachhaltigkeit/hebel-fuer-veraenderung/initiativen-und-partnerschaften/jugend-forscht

Beitrag in der WDR-Lokalzeit: https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/duesseldorf/landeswettbewerb-jugend-forscht-mint-100.amp

Das CFG war mit zwei Astroarbeiten in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften angetreten.

Bernd Koch (Betreuer der beiden Astroarbeiten), Leander Siegels, Christian Rakic, Erek Stemminger und Sascha Bergfeld (Leiter Jufo Bergisches Land) vor dem Stand von Erek Stemminger.

Spektroskopie des Wolf-Rayet-Sterns WR136 und Fotografie des Emissionsnebels NGC 6888

In dieser Arbeit wird der Sternwind des Wolf-Rayet-Sterns WR136 im Spektralbereich 400nm bis 700nm anhand eigener Aufnahmen spektroskopisch untersucht. Dabei lässt sich aus der Analyse des Lichts mit Hilfe des Doppler-Effekts die Geschwindigkeit des Sternwindes berechnen. Des Weiteren wird die chemische Zusammensetzung des Sterns bestimmt und eine Klassifizierung vorgenommen. Parallel dazu, wird der mit WR136 assoziierte Emissionsnebel NGC 6888 fotografisch im Licht des Wasserstoffs und Sauerstoffs analysiert. Dessen Morphologie wird im Zusammenhang mit der Strahlung von WR136 im Zentrum betrachtet, welche mit dem interstellaren Medium interagiert. Als Grundlage wird zusätzlich auch die Expansionsgeschwindigkeit des Nebels spektroskopisch bestimmt. Die erzielten Ergebnisse werden in Relation zu früheren Forschungsergebnissen gesetzt.

Christian Rakic (links) und Leander Siegels verwendeten für die Spektroskopie von WR136 und NGC 6888 den DADOS-Spaltspektrografen.

Spektroskopische Untersuchung der Wasserstoffscheibe um den Be-Stern gamma Cas

In dieser Jugend forscht-Arbeit wird der Be Stern gamma Cas spektroskopisch analysiert. Hierfür werden hochauflösende Spektren im Bereich der H-alpha-Linie mithilfe eines LHIRES III Spektrographen an der Schulsternwarte des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums aufgenommen. Der Schwerpunkt der Spektralanalyse liegt dabei auf der Bestimmung der Rotationsgeschwindigkeit der rotierenden Gasscheibe. Des Weiteren werden mit dem DADOS-Spektrographen aufgenommene Übersichtsspektren zwischen 400 nm und 700 nm zur Elementanalyse herangezogen. Die aus den Untersuchungen resultierenden Ergebnisse werden anschließend diskutiert und mit einem Langzeitmonitoring verglichen. Zuletzt werden die aufgenommenen Spektren mit denen anderer Be-Sterne verglichen und mögliche Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufgegriffen.

Erek Stemminger mit seinem Modell des Be-Sterns gamma Cassiopeiae.

Christian Rakic und Leander Siegels erhalten ihre Urkunden (2. Platz) von Dr. Ute Krupp, der Patenbeauftragten bei Henkel. Links: Erek Stemminger

Erek Stemminger erhält seine Urkunde (3. Platz) von Dr. Ute Krupp, der Patenbeauftragten bei Henkel. Links: Christian Rakic und Leander Siegels

Urkunde Bernd Koch

Erek Stemminger, Christian Rakic, Projektbetreuer Bernd Koch und Leander Siegels (vlnr.)